Vorträge von fünf renommierten Parkinson-Experten mit wichtige Themen zur Diagnose und Behandlung des Parkinson in verschiedenen Stadien.
Der Aktionstag hat Patienten und ihren Familien die Möglichkeit geboten, online von zuhause die Vorträge von fünf renommierten Parkinson-Experten zu hören. Dabei wurden wichtige Themen zur Diagnose und Behandlung des Parkinson in verschiedenen Stadien angesprochen. Die einzelnen Vorträge finden Sie hier als Video oder in einer Zusammenfassung. Zusätzlich können Sie Ihre persönlichen Fragen stellen und erhalten von den Experten eine Antwort.
In diesem Vortrag werden die oft weniger bekannten Symptome vorgestellt, die nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind. Etwa Schlafstörungen, beeinträchtigte Verdauung, Ängste oder Einschränkungen im Alltag.
Es gibt nicht nur die “klassische Parkinsonerkrankung”, sondern eine Reihe von Syndromen mit unterschiedlicher Ausprägung. Auch die Ursachen können verschieden sein, ebenso Schwergrad und Verlauf.
Die “richtige Einnahme” der Parkinson-Medikamente zum exakten Zeitpunkt mit Ess-Abstand ist wichtig für den Erfolg der Behandlung. Aber wie wirken sich andere Medikamente aus, die Sie ebenfalls einnehmen?
Ärzte und Patienten haben in einem umfangreichen Prozess die Merkmale einer fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung definiert. In diesem Vortrag werden die wichtigsten Symptome vorgestellt.
Welche Behandlungsmethoden stehen heute zur Verfügung, wenn die Parkinson-Erkrankung ein fortgeschrittenes Stadium erreicht? Und was gibt es bei den einzelnen Verfahren zu beachten?
Unser Dank gilt den Ärzten, die Ihr Wissen und Ihre Erfahrung in der Behandlung des M. Parkinson immer wieder in Vorträgen, Seminaren oder online im Webinar in unsere Selbsthilfearbeit einbringen.
Leiter der Sektion Bewegungsstörungen und Neurostimulation
Klinik und Poliklinik für Neurologie Universitätsmedizin Mainz
Chefarzt Neurologie, Geriatrie, Palliativmedizin, Notfallmedizin
Marienhauskliniken St. Wendel
Chefarzt Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Chefarzt der Neurologischen Klinik Sonnenberg in Saarbrücken
Chefarzt Neurologie und Stroke Unit
Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur Koblenz
Zwischen Parkinsonmedikamenten und Antibiotika kann es Wechselwirkungen geben, die gegenseitig die Wirksamkeit beeinflussen oder auch zu spezifischen Nebenwirkungen führen können. Dies gilt nicht für alle Parkinsonmedikamente und nicht für alle Antibiotika.
Wenn auf Grund eines bakteriellen Infektes die Verwendung von Antibiotika erforderlich wird, sollten Sie unbedingt den behandelnden Arzt über Ihre Parkinsonmedikation informieren.
In der Regel wird das THS-System erst aktiviert, wenn der Patient sich von der Operation erholt hat. Nach der Aktivierung tritt unter Umständen bereits eine Linderung der störenden Symptome ein.
Optimale Ergebnisse werden normalerweise aber erst nach mehreren Programmiersitzungen mit einem Arzt oder einer Pflegekraft erzielt.
Unter nicht-motorischen Störungen versteht man eine Vielzahl von Parkinsonbeschwerden, die nicht die Beweglichkeit betreffen.
Hierzu gehören u.a.: Schmerzen, Depressionen, Interessenverlust, Tagesmüdigkeit, Einschlafattacken, Schlafstörungen, Halluzinationen, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen, Störungen der Blutdruckregulation (orthostatische Dysregulation) mit Schwindel und Stürzen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Übelkeit, Völlegefühl, Verstopfungen, Blasen- und Sexualfunktionsstörungen, geschwollene Beine, Schluckstörungen, Gewichtszu- oder abnahmen, vermehrtes Schwitzen, erhöhter Speichelfluß, Verhaltensauffälligkeiten (Impulskontrollstörungen).
Die Zuordnung, welches dieser Symptome den Patienten am meisten belastet, ist individuell verschieden. Am häufigsten angegeben werden: Harndrang, Verstopfung, Tagesmüdigkeit, Interessenverlust und Schmerzen.
Die THS-Therapie ist einstellbar, die Stimulation kann im Laufe der Zeit so angepasst werden, dass die Kontrolle über die Symptome eines Patienten erhalten bleibt.
Nach einer gewissen Zeit muss außerdem bei einigen Schrittmachern der Akku ausgetauscht werden.
Rasagilin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven MAO-B-Hemmer und verhindert den Abbau des Botenstoffs Dopamin. Dadurch steht dem Gehirn mehr Dopamin zur Verfügung, um eine bessere Beweglichkeit zu erzielen.
Es kann im Anfangsstadium der Erkrankung als Monotherapie und im weiteren Verlauf in Kombination mit Levodopa verabreicht werden.
Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome, Depression, Gelenkschmerzen und Sodbrennen.
Bei der Anwendung müssen die zahlreichen möglichen Arzneimittel-Wechselwirkungen beachtet werden. Hier sollte jedes neu verordnete Medikament mit dem Haus- oder Facharzt abgesprochen werden.
Rasagalin darf u.a. nicht gleichzeitig mit anderen MAO-Hemmern, Pethidin (Schmerzmittel), Fluoxetin und Fluvoxamin oder Johanniskraut (Antidepressiva) eingenommen werden. Auch ist die Einnahme bei eingeschränkter Leberfunktion untersagt.
Einige Parkinsonsymptome könnten auf CBD-Öl ansprechen. Dies sind vorrangig nicht motorischer Art (z.B. Depression, Ängstlichkeit, Schmerz, Halluzination, vermehrter Speichelfluss).
Umfangreiche Studien liegen hierzu bisher jedoch noch nicht vor. Deshalb ist es dringend zu raten eine solche Therapie mit dem Arzt abzustimmen der die entsprechende Dosierung vom Apotheker zubereiten zu lassen.
Eine Verschreibungsfähigkeit steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus.
Die Verwendung von Medicinal cannabis ist nur zugelassen wenn andere Therapien ausgereizt oder nicht vertragen werden.
Bei schmerzhaften Dystonien hat sich die Verordnung von THC dominanten Zubereitungen in einigen Fällen als sinnvoll erwiesen. Eine Beantragung bei der Krankenkasse und die Verordnung durch den Arzt auf BTM-Rezept ist allerdings Voraussetzung.t
Es gibt zunehmend mehr und bessere Studien die eine Wirksamkeit von Medicinal Cannabis bei Parkinson belegen.
Für eine grundsätzliche therapeutische Empfehlung ist es aber noch zu früh. Zulassungsstudien, wie für die bekannten Parkinsonmedikamente, fehlen bisher.
Medicinal Cannabis wird langsam eindosiert und sollte auch genauso langsam wieder ausgeschlichen werden.
Bei diesem Vorgehen sind erhebliche Probleme nicht zu befürchten.
Eine Wirkungsverschlechterung der Parkinsonmedikamente ist nach aktuellem Kenntnisstand nicht beschrieben.
Medicinal Cannabis ist keine „Wunder“ Behandlungsoption. Wir haben aber bei Parkinsonpatienten durch den zusätzlichen Einsatz von Medicinal Cannabis gute Erfolge erzielen können.
Langfristig sind von dem breiten Wirkstoffspektrum der Cannabispflanze weitere Therapieansätze zu erwarten. Studien hierzu sind jedoch erst in Vorbereitung.
Derzeit gibt es keine aktuellen Veranstaltungen. Weitere sind in Planung und diese werden hier rechtzeitig veröffentlicht. Schauen Sie öfter mal vorbei oder abonnieren Sie unseren Newsletter wenn Sie über neue Veranstaltungen informiert werden wollen.
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