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30. Juni 2021
Experten-Talk 2021: Parkinson & Ernährung

Online-Veranstaltung als Live-Video und -Chat. Es sprechen Spezialisten aus Medizin, Forschung und Therapie mit Betroffenen und stellen sich den brennendsten Fragen.

Über die Veranstaltung

  • Internet
  • 30.06.2021
  • 14:00–16:00 Uhr

Experten-Talk 2021: Parkinson & Ernährung

Aus einem Studio streamten wir live eine Talkrunde mit vier Experten zum Thema Parkinson & Ernährung. Über einen Live-Chat konnten Fragen gestellt werden.

Aufzeichnung des Online-Events vom 30.06.2021

Expertenrunde

Dr. med. Thomas Vaterrodt
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Klinikarzt

Dr. med. Thomas Vaterrodt

Chefarzt der Neurologischen Klinik Sonnenberg in Saarbrücken, Mitglied im Ärztlichen Beirat der dPV

Thomas Brauer
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Lehrlogopäde

Thomas Brauer

Repräsentant von LSVT®-Global (LSVT®-LOUD und LSVT®-BIG), Mainz

Prof. Dr. Brit Mollenhauer
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Oberärztin und Neurowissenschaftlerin

Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer

Fachärztin für Neurologie, Paracelsus-Elena-Klinik Kassel

Dr. oec. troph. Claudia Laupert-Deick
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Ernährungswissenschaftlerin

Dr. oec. troph. Claudia Laupert-Deick

Diplom – Oecotrophologin (Ernährungswissenschaftlerin) mit eigener Praxis für Ernährungstherapie und Beratung, 53113 Bonn

Wilfried Scholl
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dPV-Bundesbeauftragter &
dPV-Landesbeauftragter RLP

Wilfried Scholl

Bundesbeauftragter für jung erkrankte Menschen mit Parkinson und Leiter der "dPV Landesgruppe Rheinland-Pfalz"

Andreas Görner
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Moderator

Andreas Görner

Journalist, Moderator und Berater im Gesundheitswesen mit den Schwerpunkten Patientenselbsthilfe, Chronische Erkrankungen, uvm.

Statements

Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer

Fachärztin für Neurologie, Oberärztin sowie leitende Studienkoordinatorin an der Kasseler Paracelsus-Elena-Klinik

„Bereits seit vielen Jahren ist ihr Kerngebiet der wissenschaftlichen Arbeit die Erforschung von Biomarkern und den Entstehungsmechanismen für die Frühdiagnose des Morbus Parkinson. Es gibt zahlreiche noch nicht gänzlich erforschte Faktoren auf der Suche nach der passenden Ernährung bei Parkinson.

Das Wechselspiel zwischen mikrobiellen Lebensgemeinschaften im Darm und der Entwicklung neurodegenerativer Krankheiten wie Parkinson zu verstehen und so neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, das ist das Ziel in laufenden Ernährungsstudien an der Paracelsus-Elena-Klinik, Kassel. Ganz aktuell dazu ist die weltweit erste wissenschaftliche Studie über die Wirkung des Fastens bei Parkinson in der Klinik an den Start gegangen – gemeinsam mit dem Berliner Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Michalsen und der Universität Luxemburg.“

Dr. oec. troph. Claudia Laupert-Deick

Diplom – Oecotrophologin (Ernährungswissenschaftlerin) mit eigener Praxis für Ernährungstherapie und Beratung

„Die Ernährungstherapie bei Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung folgt grundsätzlich den Empfehlungen für Gesunde, wird jedoch im Idealfall an die individuellen Bedürfnisse und Krankheitssymptome angepasst.

Hierbei stellen die Vermeidung einer Fehl- und Mangelernährung (z. B. Untergewicht, Muskelabbau, Vitaminmängel), die Abstimmung der Medikamente auf die Eiweißzufuhr mit der Nahrung und das Auftreten gastrointestinaler Symptome (z. B. Schluckstörungen, Verstopfung) die wichtigsten Herausforderungen dar.

Eine genaue Erfassung der individuellen Essgewohnheiten ist die beste Voraussetzung, um den Speiseplan in jedem Krankheitsstadium optimal gemeinsam mit dem Patienten zusammenzustellen.“

Thomas Brauer

Lehrlogopäde, Repräsentant von LSVT®-Global (LSVT®-LOUD und LSVT®-BIG),

Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es! Diese geflügelten Worte von Erich Kästner gelten in besonderem Maße auch für Menschen mit Parkinson und die LSVT LOUD Therapie Aber was hat LOUD (nicht Schreien!) mit Ernährung und Schlucken zu tun? LOUD aktiviert die Muskulatur von Atmung, Kehlkopf, Hals und Rachen, Mund und Zunge, sowie des Gesichts. Diese Muskulatur benötigen wir nicht nur zum Sprechen sondern ebenso für das Schlucken von Speichel, Flüssigkeit und fester Nahrung. Theoretisch klar, für die Praxis bedeutet es: intensives Üben, Üben, Üben der motorischen Funktionen – dann kann ich auch als Mensch mit Parkinson eine Verbesserung des Schluckens erreichen.“

Dr. med. Thomas Vaterrodt

Chefarzt der Neurologischen Klinik Sonnenberg in Saarbrücken, Mitglied im Ärztlichen Beirat der dPV

Es gibt keine spezifische Diät, die Parkinson heilen oder medikamentöse Therapien ersetzen könnte. Dennoch ist Ernährung, wie bereits Hippokrates (460-377 n. Chr.) feststellte, eine relevante Therapiesäule, die zur Verbesserung der Lebensfreude beiträgt.

Die Einhaltung einer ausgewogenen und gesunden Nahrung, die Besonderheiten der Parkinsonerkrankung berücksichtigt, sowie die ausreichende Flüssigkeitszufuhr genügen bereits, um viele Beschwerden günstig zu beeinflussen.

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